Der GC Brückhausen hat in diesem Jahr erstmalig ein Biozid genutzt, um die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners in diesem Jahr erfolgreich einzudämmen.
In den beiden letzten Jahren war der Befall der Eichen auf dem Clubgelände durch den Eichenprozessionsspinner (EPS) sehr stark. Die Raupen des EPS entwickeln ab dem dritten Stadium der Verpuppung giftige Stacheln, die zum Teil heftige allergische Reaktionen auslösen.
Das von der Firma Schulte-Tertilt aufgebrachte Mittel bekämpft die Raupen des Schmetterlings in den beiden ersten Stadien der Verpuppung.
Versprüht wurde das Mittel bei den großen Eichen unter Schutzkleidung mit Hilfe eines Hubsteigers. Bei den vielen kleineren Eichen langte der Arbeitskorb am Clubtrecker. Diese Behandlung mit dem für Mensch und Tier ungiftigen Mittel muss noch einmal wiederholt werden.
Die Entwicklung der EPS-Raupen in die gefährlichen Stadien der Verpuppung wird aber auch durch dieses Biozid nicht komplett verhindert werden können. Es ist zu erwarten, dass ein Teil der dann stacheligen Raupen zu einem späteren Zeitpunkt mechanisch abgesaugt werden muss, um die Gefährdung von Menschen auf dem Golfplatz zu verringern.
Der GC Brückhausen versucht, die Raupenplage auch durch natürliche Fressfeinde einzudämmen. Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners sind vor allem Blaumeisen. Die verstärkte Ansiedlung von Blaumeisen ist Ziel der seit zwei Jahren laufenden Aktion von Manfred Hürländer und seinen Mannschaftskameraden der AK65, die zahlreiche Nistkästen für den Club spendeten.
Text: JSt
Fotos: GCB