Bronze, Silber, Gold in Rekordzeit
Wir sind Nummer 99 mit der höchsten Zertifizierungsstufe bei GOLF&NATUR, dem Golfmanagementprogramm des Deutschen Golf Verbandes! Wahrscheinlich haben wir dabei einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Innerhalb von noch nicht einmal zwei Jahren schafften wir den Weg durch die drei Stufen Bronze, Silber und Gold – das ist rekordverdächtig!
Wie war dieses extrem hohe Tempo möglich?
Mit viel Arbeit! Arbeit über viele Jahre! Und nicht nur in den knapp zwei Jahren der Zertifizierung bei GOLF&NATUR!
Bereits seit 2014 läuft im Club ein kontinuierliches Verbesserungsprogramm. Dieses intensive und arbeitsreiche Entwicklungsprogramm umfasst alle Bereiche des Clubs, einschließlich Satzungsänderung und neuer Beitragsmodelle. Das alles war und ist sehr erfolgreich, aber eben auch viel Arbeit. Arbeit, die zum großen Teil vom Ehrenamt getragen wurde…
Mit der höchsten Zertifizierungsstufe Gold hat der Club nun den externen Nachweis, dass umweltbewusst, nachhaltig, zukunftsorientiert und mit hoher Qualität in allen Bereichen des Clubs gearbeitet wird.
Deutliche Veränderungen am Platz und in der Pflege des Platzes, Umbau der Driving Range, komplette Umgestaltung des Umfelds des Clubhauses, Umstellung der Energieversorgung mit Hilfe der riesigen Photovoltaik-Anlage, gezielte Erneuerung des Maschinenparks und der Cartflotte, Wegebau– all das und manches mehr wurde seit 2014 angepackt, all das war notwendig für eine erfolgreiche Positionierung des Clubs in einem stark umkämpften Münsterländer Golfmarkt.
Dieses Optimierungsprogramm wurde in den letzten zwei Jahren ergänzt durch die Teilnahme an GOLF&NATUR. Das Riesentempo der GOLF&NATUR-Zertifizierung war möglich, weil seit Jahren bereits viele Aktivitäten des Greenkeeping mit einer speziellen Software dokumentiert werden und so viele der für die Zertifizierung notwendigen Daten auf Knopfdruck zur Verfügung standen.
GOLF&NATUR hat den Club in vielen Aspekten weitergebracht, vor allem den Optimierungsprozess des Clubs noch einmal wesentlich beschleunigt. Diese Aspekte darzustellen, ist hier nicht der richtige Ort, sie werden sich im ‚Entwicklungs- und Pflegeplan des GCB‘ finden.
Das externe GOLF&NATUR Audit wurde durch geführt von Jürgen Gaus von der DQS, der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen und Dr. Gunter Hardt, einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für die Anlage und Pflege von Golfplätzen.
Besuch der Deutschen Rasengesellschaft
In der letzten Septemberwoche 2022 bekamen wir doppelt bestätigt, dass wir im Greenkeeping den richtigen Weg wählten und ihn erfolgreich beschreiten.
Gleichzeitig mit der zweitägigen Prüfung zur höchsten Stufe des GOLF&NATUR Zertifikats besuchte die Deutsche Rasengesellschaft (DRG) mit 70 Mitgliedern aus ganz Deutschland unseren Platz – und alle waren begeistert.
Die DRG vereint Fachleute aus den unterschiedlichen Teilbereichen der Rasenwissenschaft und der Rasenpraxis: Spezialisten für Gräserarten und Sorten aus den Zuchtbetrieben, Ingenieure mit Schwerpunkten bei Bodenthemen oder Begrünungsfragen, Landschaftsbauer, Golfplatzpfleger, Stadion-Greenkeeper und Rasenproduzenten.
Im Rahmen des 132. DRG-Rasenseminars im Herbst 2022 erläuterte Dr. G. Hardt (Bildmitte mit Prof. Dr. W. Prämaßing) die Entwicklung von Biotopflächen auf unserer Anlage am Beispiel der Magerrasenflächen zwischen den Löchern 16 und 17.
27.09.2022
Mit fliegender Fahne zu Silber bei Golf&Natur
Der Golfclub Brückhausen hat nach nur 12 Monaten bereits das Golf & Natur-Zertifikat in Silber erreicht.
Dr. Gunther Hardt, der Auditor des Qualitätsmanagementprogramms Golf & Natur des Deutschen Golf Verbandes, überreichte die Auszeichnung und die dazugehörige Fahne an Platzwart Jürgen Stiegler und Head Greenkeeper Stefan Markfort.
Die Verleihung des Silber-Zertifikats von Golf & Natur ist ein Zeichen dafür, dass die umweltgerechte und wirtschaftliche Zukunft des Clubs und die stetige Verbesserung der Spielbedingungen gesichert ist.
Golf & Natur wurde entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz und wird in der Umsetzung der Maßnahmen unterstützt durch den Greenkeeper Verband Deutschland sowie den Golf Management Verband Deutschland. Das Qualitätsmanagement zielt darauf ab, optimale Bedingungen für den Golfsport mit dem größtmöglichen Schutz von Natur zu verbinden.
Golf & Natur bietet die Chance, im Rahmen einer mehrjährigen Planung, sowohl die Umwelt als auch die pflegerischen Gegebenheiten zu erfassen und in planbaren Schritten zu verbessern. Da sich Umweltverbesserungen oft nicht kurzfristig einstellen, ist für die Umsetzung normalerweise ein Zeitraum von mindestens zwei Jahren vorgesehen. Der GC Brückhausen hat die beiden ersten Zertifizierungsstufen mühelos innerhalb von 12 Monaten absolviert.
21.09.2021
GOLFCLUB BRÜCKHAUSEN ERHÄLT VOM DGV FÜR „GOLF & NATUR“ DIE BRONZE – ZERTIFIZIERUNG – IN REKORDZEIT
Der Golfclub Brückhausen ist vom Deutschen Golfverband (DGV) im Dezember 2020 mit der Zertifizierung in Bronze ausgezeichnet worden – nach nur fünf Wochen Vorbereitung in Rekordzeit.
Die schnelle Zertifizierung in diesem sehr aufwändigen Prozess ist ein Beleg für den hohen Standard der Platzpflege sowie der dafür erforderlichen Organisation und der hohen Qualität der vorhandenen Dokumentationen in den dafür relevanten Bereichen der Clubverwaltung.
Das Qualitätsmanagementprogramm Golf&Natur des Deutschen Golf Verbandes (DGV) ist eine praxisnahe Anleitung für die umweltgerechte und wirtschaftliche Zukunft von Golfanlagen.
Dieses Qualitätsmanagement zielt darauf ab, optimale Bedingungen für den Golfsport mit dem größtmöglichen Schutz von Natur zu verbinden.
Nach dem Beschluss des Vorstandes vom 05. November 2020, an ‚Golf&Natur‘ teilzunehmen, wurde bereits am 11. Dezember nach intensiver Prüfung durch Dr. Gunter Hardt, einem vereidigten und öffentlich bestellten Sachverständigen für Golfanlagen, dem GC Brückhausen das Golf&Natur – Zertifikat in Bronze verliehen.
Für 2021 wird die Zertifizierung in Silber bei Golf&Natur angestrebt.
Auf der Golfanlage wurde in den letzten Jahren für die möglichst umweltgerechte Pflege des Platzes und die Anreicherung der Artenvielfalt beispielsweise Folgendes geschaffen:
Diese Maßnahmen wurden ohne Fördermittel nur aus den Mitteln des Clubs durchgeführt.
18.12.2020
Das Programm Golf&Natur ist ein Qualitätsmanagement-System für Golfanlagen, das sowohl Qualitäts- als auch Umweltaspekte berücksichtigt.
Es unterstützt und fördert ein harmonisches Miteinander von Golfsport und Umwelt.
Das Programm Golf&Natur beinhaltet alle relevanten Aspekte, die zur Sicherung der Qualität beim Management einer Golfanlage und zum umweltbewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen beitragen.
Die Verbesserung der Spielbedingungen auf der Sportanlage Golfplatz steht im Mittelpunkt des Konzeptes von Golf&Natur. Neben der intensiven Bearbeitung der Spielflächen bedürfen aber auch die Flächen zwischen und am Rande der Spielbahnen, die verschiedenen sog. Biotoptypen, einer individuellen, naturgerechten Pflege. Ziel ist daher die Optimierung der Spielqualität des Golfplatzes im Einklang mit dem Schutz und der Pflege der natürlichen Umgebung unter Verwendung ökonomisch solider und ökologisch verantwortungsvoller Pflegemaßnahmen.
Die Pflege unter Nachhaltigkeitsaspekten spielt dabei eine immer größer werdende Rolle. Aus Schutz und Verantwortung für die Umwelt erfolgt ein bewusster Umgang mit Wasser, Dünger, Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Dies hat gleichzeitig kostensparende Wirkung.
Einige der ergriffenen Maßnahmen und die entsprechenden Verbesserungen sind für die Mitglieder unmittelbar sichtbar, andere brauchen Zeit, um Ergebnisse zu zeigen und wiederum andere bleiben meist unbemerkt.
Hohe Pflegequalität ist nicht nur eine Frage der Ästhetik. Gepflegte Spielflächen in intakter Natur fördern die Freude am Spiel und sind gleichermaßen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor im regionalen Golfmarkt. Im Zuge zunehmender Konkurrenz durch eine Fülle von alternativen Freizeitangeboten und dem hart umkämpften Golfmarkt im Münsterland ist die Attraktivität eines Golfplatzes von großer Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg. Zufriedene Mitglieder und Gäste sind die Voraussetzung für ein aktives, harmonisches Clubleben und ein positives Image nach außen.
Zur Qualitätsinitiative gehört aber auch die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und behördlichen Auflagen u.a. bei Arbeitssicherheit, Sicherheit auf der Anlage im Allgemeinen, Arbeits- und Umweltschutz.
Abgerundet wird das Programm Golf & Natur durch eine laufende, aktuelle Kommunikation nach innen und außen sowie eine an den Bedürfnissen der Golfspieler orientierte Infrastruktur.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit Hilfe des systematischen Qualitätsmanagement-Programms von Golf&Natur optimale Spielqualität, Schutz und Pflege der Flora und Fauna, verantwortungsbewusster Umgang mit den Ressourcen, zeitgemäßes Umweltmanagement und Rechtssicherheit erreicht werden sollen.
Golfplätze werden immer mehr zu einem Zufluchtsort der biologischen Vielfalt. Für Prof. Dr. Hölzel vom Institut für Landschaftsökologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität und sein Team bietet ein Golfplatz wie der GC Brückhausen zahlreiche Forschungsansätze. Prof. Norbert Hölzel, Dr. Frederike Velbert und Eileen Wilms umrissen bei einem Besuch des Platzes am 10. Juni die erste Bachelorarbeit über unsere Magerrasenflächen.
Magerrasenflächen sind in Brückhausen im Rough zu finden in den Bereichen des Platzes, die nie überschwemmt und daher nie gedüngt werden. Jahrzehntelang wurden diese Flächen, z.B. zwischen Loch 16 und 17, immer weiter durch regelmäßiges Mähen abgemagert. Inzwischen ist die Artenvielfalt dort deutlich gestiegen mit Spezialisten, also Tieren und Pflanzen, die sich besonders gut an diese Umweltfaktoren angepasst haben.
Frau Wilms wird im Lauf des Jahres eine erste Bestandsaufnahme vornehmen. Das Team von Prof. Hölzel wird dann Vorschläge machen, wie diese Bereiche ökologisch noch weiter aufgewertet werden können.
Weitere Untersuchungen sollen folgen, z.B. über den faszinierenden Libellenreichtum des Platzes.
Head Greenkeeper Stefan Markfort, Dr. Ralf-Peter Simon und Platzwart Jürgen Stiegler begleiteten Prof. Hölzel und seine Mitarbeiterinnen nicht nur in den Magerflächen, sondern auch auf einer Tour durch andere ökologisch interessante Bereiche.
Text und Fotos: JSt