Mit Bäumen auf dem Golfplatz ist das so eine Sache. Es gab berühmte Golfplatzarchitekten, die Bäume auf Golfplätzen für völlig unangebracht hielten. In Brückhausen haben wir allerdings Bäume. Nach der ersten heftigen Attacke des Weißen Stengelbecherchen, diesem Pilz, der das Eschentriebsterben verursacht und viele unserer Eschen zum Absterben brachte, haben wir zwar einige Bäume weniger, aber wir haben immer noch genug.
Ab Oktober waren an den Bäumen alle Schattierungen des Herbstlaubs zu sehen- vielleicht die schönste Zeit des Jahres zum Golfspielen, ein wahres Fest für die Augen.
Dieses Fest für die Augen bedeutet aber auch verstärkt Arbeit für das Greenkeeping. Das abfallende Herbstlaub muss nämlich beseitigt werden. Damit ist im Schnitt jede Woche ein Mitarbeiter voll ausgelastet, denn Grüns, Bunker und Fairways müssen freigeblasen und die Blätter eingesammelt und kompostiert werden.
Durch die ausgesprochen günstige Anschaffung eines Mähcontainers vor einigen Jahren geht das in Brückhausen zwar relativ fix, weil keine Handarbeit mehr anfällt, aber trotzdem kostet die Beseitigung des Laubs einen fünfstelligen Betrag.
Verkehrssicherungspflicht und Bäume
Im November haben wir auch notwendige Arbeiten zur Verkehrssicherung an den Bäumen durchgeführt.
Hubsteigerarbeiten an den Solitärbäumen
Mit Hilfe eines gemieteten Hubsteigers wurden bruchgefährdete Äste aus den Solitärbäumen geschnitten.
Die beiden großen Trauerweiden an der Brücke der 10 waren allerdings schon nicht mehr bruchgefährdet, sondern schon in einigen Bereichen gebrochen – so wie Weiden es halt gerne tun.
Eine der Bruchstellen
Die Trauerweiden wurden radikal eingekürzt, um jede Gefährdung auszuschließen.
Eingekürzte Trauerweiden
Die Grüns im GCB
AnfangNovember wurden die Grüns wie jedes Jahr im Spätherbst noch einmal tiefenbelüftet. Mit sogenannten Vollspoons an unserem Vertidrain-Gerät wurden tiefe Löcher in die Grüns gemeißelt, um den Luftaustausch auch im Untergrund der Grüns sicherzustellen. Diese Löcher blieben offen, wurden also nicht mit Sand verfüllt. Von diesen Löchern ist inzwischen nichts mehr zu sehen.
Fotos: Sand, Stiegler
Text: JSt 26.11.2019